Als wir uns das erste Mal getroffen haben, war er ja noch ganz original. Aber letzten Herbst hab ich dann irgendwie nen Rappel gekriegt und alles rausgerissen, lacht Pitt. Er fährt den „Dynamoblauen“ Clio RS mit den Abzeichen der Französischen Luftwaffe, den am Ring mittlerweile fast jeder kennt.
Wir haben Pitt und sein Tracktool am Nürburgring bei bestem Eifelwetter getroffen und uns ein wenig mit Ihm ausgetauscht.
Gekauft hat er den Clio 2012. Eigentlich sollte auch gar nicht viel verändert werden. Ein KW-Fahrwerk und ein paar Semis haben dann auch bis in den Herbst / Winter 2013 gereicht. Dann kam der große Knall. „Als ich dabei war, den Wagen so konsequent umzubauen, wurde mir erst richtig bewusst, was ich mir da angetan hatte.“, berichtet Pitt von den ersten Schritten des Umbaus.
Fahrwerksmäßig hat ein KW Clubsport Einzug gehalten. Zwei Satz Semislicks auf original Renault Felgen sorgen dabei für den richtigen Grip beim Track-Einsatz und Bremsbeläge von Carbopad auf Brembo-Scheiben für die nötige Verzögerung. Zusätzlich helfen Stahflex-Bremsleitungen einen besseren Druckpunkt des Bremspedals zu ermöglichen. Unterstützt wird die ganze Kombination von selbst gebauten Bremsbelüftungen an Stelle der Nebelscheinwerfer.
Unter dem Auto macht die Auspuffanlage eines Renn-Clio tüchtig Krach. Eine Pendelstütze und ein erleichtertes Schwungrad sind dann auch „schon“ alles, was sich im Motorraum getan hat. Saugertuning ist halt nicht ganz so leicht wie beim Turbo-Nachfolger.
Aber der Clio wäre kein reinrassiges Tracktool, wenn der Innenraum auch nur entfernt an die Serie erinnern würde. Nach dem Grundsatz „Was keine Miete zahlt, fliegt raus“, hat sich Pitt von jeglichen Teppichen, Dämm-Matten und Verkleidungen getrennt. Sauber auslackiert versprüht der Clio einso richtiges „Rennauto-Flair“. Passend dazu die Schalensitze von Sparco und die Hosenträgergurte von Schroth.
Besondere Extras sind die Renault-Sport Fußstütze sowie der neue, schlanke Schaltknauf. Eine Domstrebe an der Hinterachse komplettiert den von Wiechers stammenden Überollkäfig. „Als ich nach der Fertigstellung das erste mal beim TÜV war, schlug der nur die Hände über dem Kopf zusammen. Mittlerweile ist aber alles eingetragen und ich darf das Auto ganz offiziell bewegen“, berichtet Pitt sichtlich stolz von seiner Odyssee.
“Besonders bedanken möchte ich mich bei meinem Onkel Eckhard Braun, meinem Bruder Rainer Braun und beim Renault Autohaus Koeth. Die haben mir alle immer sehr geholfen und mich wo es nur ging unterstützt. Außerdem geht ein Dank an Raeder Motorsport für das feine Setup. Und Clubsport-begeisterte aus dem Raum Aachen können sich gern mal meine Seite anschauen: www.facebook.com/ClubsportAachen“
Wenn Ihr Fragen habt oder einfach euren Senf dazu geben wollt, schreibt uns doch in die Kommentare unten. Wir würden uns freuen und Pitt und wir stehen Euch gerne Rede und Antwort.
Motor:
– Renault Sport GrN Abgassanlage ab Kat vom Renncup Clio
– KTR Pendelstütze
– Erleichtertes Schwungrad
Fahrwerk:
– KW Clubsport Gewindefahrwerk
Felgen:
– 1 Satz Dunlop Direzzas auf original Renault Sport Bebop Felge
– 1 Satz Toyo R888 auf original Renault Silverstone Felgen
Bremse:
– Stahlflex Bremsleitungen Vorne und hinten
– Brembo High Carbon Bremsscheiben
– Carbopad GT Bremsbeläge
Innenraum:
– Wiechers Überrollkäfig CrMo4
– Domstrebe HA
– Pleie Sitzkonsolen mit Sparco Laufschienen
– Sparco EVO Schalensitze
– Schroth Profi 2 FE ASM Gurte
– Renault Sport Fussblech